In Meetings wird oft hart darum gerungen, ob Weg A oder B eingeschlagen werden soll. Die Befürworter der verschiedenen Richtungen versteifen sich auf ihre Positionen, das Gespräch wird zur Diskussion, die Meinungen stoßen sich hart im Raum. Lernen voneinander findet kaum statt. Am Ende entscheidet der Chef oder die Mehrheit. Oder alle einigen sich auf einen faulen Kompromiss. Doch zurück bleibt ein Teil der Gruppe, der sich nicht gehört fühlt. Und es bleibt das deutliche Gefühl, dass es wahrscheinlich eine viel bessere Lösung hätte geben können.
Eine unbefriedigende Situation. Wie wäre es dagegen, wenn eine Gruppe in einer schwierigen, möglicherweise konfliktären Situation am Ende ihres Meetings gar keine Entscheidung treffen müsste, weil sich ihr der richtige Weg von selbst - ohne Überzeugungsaufwand - enthüllt hat? Einfach aus dem Grund, weil die Richtigkeit des Lösungsweges allen offensichtlich geworden ist? Wie wäre es, wenn auf diese Weise aus einer kaum lösbar erscheinenden Situationen etwas überraschend Neues geboren würde - ein Durchbruch, mit dem vorher keiner gerechnet hat?
Es gibt eine Moderationsmethode, die genau das regelmäßig bewirkt. Sie heißt Dynamic-Facilitation und wurde vom US-Amerikaner Jim Rough entwickelt. Die Methode stellt einiges auf den Kopf, was wir bislang bei der Moderation für richtig hielten.
Extras:
- Einsatzgebiete von Dynamic-Facilitation.
- Klassische Moderation und Dynamic-Facilitation: Wie sie funktionieren und was sie bewirken.
- Wie der Dynamic-Facilitator arbeitet.
- Interview: Jim Rough, Erfinder von Dynamic-Facilitation, über die Besonderheiten der Moderationsmethode.