Das Assessment-Center-Beobachtertraining für das Werk Sindelfingen soll Mitarbeiter auf ihre Rolle vorbereiten. Schließlich erwartet die Beobachter eine verantwortungsvolle Aufgabe: Zur Zielgruppe der Assessment-Center (AC) selbst gehören hauptsächlich Hochschulabsolventen für die Sindelfinger Nachwuchsgruppe. Dies ist ein etwa einjähriges Traineeprogramm des Standortes Sindelfingen. In diesem Bereich werden die meisten ACs, etwa 15 pro Jahr, durchgeführt. Außerdem werden ACs zur Bestätigung des Potenzials zur Übernahme einer Führungsaufgabe auf Meister-oder Teamleiterebene eingesetzt (etwa 12 Veranstaltungen im Jahr). Die ACs dauern jeweils einen Tag und werden extern in Hotels in der näheren Umgebung durchgeführt. Die Beobachter stammen entweder aus dem Personalbereich oder sind Führungskräfte aus den Fachbereichen, in der Regel Abteilungs- oder Centerleiter.
Die Qualität eines Assessment-Centers kann immer nur so gut sein wie die Güte der Beobachter. Anders ausgedrückt: Ein Unternehmen kann die schönsten Übungen entwickelt haben mit anforderungsanalytisch erhobenen Beobachtungskriterien, durchdachten Beurteilungsskalen, Rotationsmatritzen. Wenn jedoch die Beobachter nicht trainiert sind, wird das Ergebnis des ACs dennoch nicht zufriedenstellend sein können. Es kann keine Objektivität bei der Beobachtung und Bewertung von Menschen durch unterschiedliche Menschen geben, jedoch streben wir eine kontrollierte Subjektivität an. Das heißt, durch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Beobachtungs- und Bewertungsverhalten, durch das Kennenlernen der Abläufe im AC und wertfreie Beobachtung von Verhalten lässt sich die Qualität eines ACs deutlich erhöhen. Außerdem fördert ein AC-Beobachtertraining die Kompetenz des Teilnehmers als Führungskraft, weil er sich intensiv reflektierend mit den Anforderungen an seine Mitarbeiter und seinem Potenzial, diese zu beobachten und zu bewerten, auseinander setzt.