Was macht eigentlich einen guten Chef aus? Natürlich wäre es einfach, an dieser Stelle hinlänglich bekannte und belegte Erkenntnisse zu zitieren. Zum Beispiel: Ein guter Chef sollte sowohl aufgabenorientierte (also fordernde und strukturierende) als auch mitarbeiterorientierte (sprich: fördernde und motivierende) Verhaltensweisen in seinem Repertoire haben und seine Mitarbeiter je nach Entwicklungsstand situativ führen.
Statt sich solcher Allgemeinplätze zu bedienen, hat managerSeminare-Autorin Dr. Claudia Harss 25 kluge Menschen über 80 zu ihren Erfahrungen befragt. In der zweiten Sitzung des Ältestenrates verraten sie, was ihrer Ansicht nach eine gute Führungskraft ausmacht und vor allem, wie man zu einer solchen Führungskraft wird.
„Hierarchisch bin ich zwar dein Chef, aber menschlich sind wir auf Augenhöhe.“ So sollte die Einstellung einer guten Führungskraft lauten. Denn es ist gerade eine mitarbeiterorientierte Verhaltensweise, die sich in das Gedächtnis der so genannten Untergebenen eingräbt, lautet der Tenor im Ältestenrat. „Wichtig für einen guten Chef ist, dass auch ein herzliches Zusammensein möglich ist“, betont beispielsweise der Ingenieur Curt Hohorst (Jahrgang 1925) und beruft sich auf Mozarts Definition eines guten Chefs: „Er ist mehr als ein Fürst – er ist ein Mensch.“
Extras:- Vorstellung der Mitglieder des Ältestenrats
- Literaturtipps: Kurzrezensionen von vier Büchern zum Thema Führung