Wenn es um die Zukunft von Coaching geht, haben Eberhard Hauser und Uwe Böning eine Vision, die für manchen als Schreckensvision gelten dürfte. Sie sehen eine mächtige Coaching-Company am Horizont auftauchen. Im Stile der großen Unternehmensberatungen schreitet ihr ein Senior-Coach voran, der die Aufträge akquiriert und für Aufmerksamkeit in der Presse sorgt, während viele Junior-Coaches im Hintergrund die Coachings “erledigen”. Coaching als Massengeschäft. Coaching als Output einer “Beratungsfabrik”, die mit standardisierten Produkten den Markt überzieht... Nach Auffassung der beiden Vertreter des Deutschen Bundesverbands Coaching (DBVC) könnte das bald Wirklichkeit werden. “Die Nachfrage nach Coaching wandelt sich - und damit wird sich auch das Coaching wandeln”, prophezeite der Verbandsvorsitzende Uwe Böning auf dem CoachingKongress 2005 in Frankfurt am Main.
Damit sprach Böning zugleich das Motto des diesjährigen Kongresses aus. Unter der Überschrift “Wandel im Coaching - Wandel durch Coaching?” hatten der DBVC und der österreichische Coachingdachverband Austrian Coaching Council (ACC) Anfang März ins Frankfurter Flughafen-Hotel Sheraton geladen. 420 Teilnehmer - rund 140 mehr als beim vergangenen Kongress 2003 in Wiesbaden - waren gekommen, um sich in rund 50 Vorträgen und Workshops über die Richtung, die das Coaching nimmt, aber auch über Methoden und Best Practices, zu informieren. Die beiden Tage in Frankfurt zeigten: Das von Böning und Hauser thematisierte “Breiten-Coaching” ist nur ein Trend von vielen Entwicklungen, die sich im Coaching abzeichnen.
Extras:
- Die DBVC-Kriterien für Coaching-Weiterbildungen.
- Wo Sie Mitschnitte und Vorträge des CoachingKongress 2005 erhalten.
- Kontakte zu den Kongress-Ausrichtern.