Jeder Berater kennt folgende Situationen: Das Klima in einem Unternehmen ist negativ und zieht eine hohe Mitarbeiterfluktuation nach sich - wodurch die Arbeitsqualität auf Dauer extrem leidet. Oder: Ein Chef kränkt seine Mitarbeiter und fordert so unbewusst einen starken Widerstand heraus - ebenfalls sinkt das Leistungspotenzial und die Motivation der Mitarbeiter.
Wie transportiere ich in diesen Fällen eine unmissverständliche Botschaft beziehungsweise Erkenntnis, ohne dass sie missverstanden wird und leite gleichzeitig Wandlungsschritte ein?
Hier bietet sich die Methode systemischer Aufstellungen an. Sowohl in der Einzelarbeit als auch in Gruppen vermittelt sie auf achtsame Weise in kurzer Zeit vielfältige Erkenntnisse und offeriert Änderungsmöglichkeiten. Sehr lebendig wird ein Zugang zu neuen Dimensionen von Zusammenhängen geschaffen und auf phänomenologische Weise zu dem was Systeme verbindet und zusammenhält ermöglicht.
Oft spielen gegenseitige Achtung und Würdigung eine große Rolle. Werden Rangfolge, Zugehörigkeit, der Ausgleich von Geben und Nehmen beachtet und erhält jeder seinen angemessenen Platz, profitiert das ganze System.
Ein Beispiel: Dem neuen Abteilungsleiter, der kurzfristig einen umfangreichen Aufgabenbereich übernommen hat, und sehr viel umkrempeln möchte, gelingt es nicht, die Füße auf den Boden zu bekommen. Seine Pläne werden nicht akzeptiert und die Umsetzung geht nur schleppend voran. Eine Aufstellung zeigt, dass er seinen Vorgänger sehr stark ablehnt und alles ganz anders machen möchte. Ein Lösungsansatz ist für ihn, zu würdigen, was sein Vorgänger geschaffen hat, und ihn, der vor ihm die Position inne hatte, zu akzeptieren. Aus dieser Haltung heraus gelingt es ihm, seine Konzepte einzuführen und seinen Platz im Unternehmen einzunehmen.