News

Coaching-Studien: Personaler sind vom Coaching-Nutzen überzeugt

Die Dienstleistung Coaching hat unter Deutschlands Personalmanagern jede Menge Fans: Gleich zwei aktuelle Studien zum Thema Coaching zeigen jedenfalls, dass die Beratungsleistung größtenteils hoch geschätzt und hinsichtlich ihres Nutzens positiv bewertet wird. So gelangt der von Evolution Management, Frankfurt/Main bei iSL Sozialforschung, Darmstadt, in Auftrag gegebene Coaching Survey 2005 zum Ergebnis, dass von 210 befragten Personalmanagern gut drei Viertel Coaching im eigenen Unternehmen einsetzen, von denen wiederum 93 Prozent der Meinung sind, die Coaching-Maßnahmen seien ihr Geld wert gewesen. Diese Einschätzung scheint jedoch eher auf Intuition als auf systematischer Evaluation zu basieren. Dies jedenfalls wird deutlich, wenn man die Ergebnisse der aktuellen Coaching-Studie der Managementberatung Böning-Consult aus Frankfurt/Main hinzuzieht, für die 50 Coaches und 70 Personaler befragt wurden. Diese Untersuchung stützt ebenfalls das positive Image von Coaching als Mittel der Führungskräfteentwicklung. Die Einschätzung des Coaching-Erfolges beruht ihr zufolge stets nur auf vagen Beobachtungen. 40 Prozent der Firmen verzichten laut Böning-Studie sogar völlig darauf, sich die Frage nach dem Erfolg zu stellen.

Anlässe für Coaching: Probleme oder Leistungssteigerungen?

Gleichwohl meinen 72 Prozent der für die iSL-Studie befragten Personalmanager, den Erfolg von Coaching-Maßnahmen in einer Verbesserung der Konfliktkultur erkannt zu haben. Konflikte wurden der Untersuchung zufolge denn auch als drittwichtigster Anlass für Coaching genannt. Als zweitwichtigsten bzw. wichtigsten Anlass für Coaching gaben die Befragten an, dass der Coachee auf neue Aufgaben vorbereitet bzw. dass die Führungssituation verbessert werden sollte. Persönliche Probleme werden dagegen seltener als Coaching-Anlass genannt. Zu ähnlichen Ergebnissen in diesem Punkt gelangt die Böning-Studie: Auch im Rahmen dieser Umfrage stuften die Personalmanager die Bearbeitung persönlicher und beruflicher Probleme als eher seltenen Coaching-Anlass ein, während sie organisationale Veränderungsprozesse, neue Aufgaben, die Entwicklung der Führungskompetenz und die Bewältigung und Regelung von Konflikten weit nach oben auf die Hitliste der Coaching-Anlässe setzten.

Das Interessante an der Böning-Studie ist indes, dass sie der Personaler-Sicht die der Coaches entgegensetzt: Von 50 befragten Beratern nannte die Hälfte gerade persönliche und berufliche Probleme des Klienten als wichtigsten Coaching-Anlass. Die Autoren der Studie wundert dies wenig: Es sei verständlich, dass die Personaler nicht nur den individuellen Nutzen von Coaching im Auge haben, sondern vor allem den Nutzen für das Unternehmen. Die Coaches wiederum hätten es oft ganz gerne, wenn es in der Beratung 'menschelt'. Zudem könnte es sein, dass organisationale Belange zwar oft der äußere Anlass für ein Coaching sind, dass im Beratungsprozess selbst aber persönliche Probleme bald in den Vordergrund rücken. Die Böning-Studie wird in dem Buch 'Coaching fürs Business' (49,90 Euro) ausführlich interpretiert. Zu bestellen unter www.managerseminare.de/shop. Eine Zusamenfassung der iSL-Studie ist unter www.evolution-management.net erhältlich.
Wir setzen mit Ihrer Einwilligung Analyse-Cookies ein, um unsere Werbung auszurichten und Ihre Zufriedenheit bei der Nutzung unserer Webseite zu verbessern. Bei dem eingesetzten Dienstleister kann es auch zu einer Datenübermittlung in die USA kommen. Ihre Einwilligung bezieht sich auch auf die Erlaubnis, diese Datenübermittlungen vorzunehmen.

Wenn Sie mit dem Einsatz dieser Cookies einverstanden sind, klicken Sie bitte auf Akzeptieren. Weitere Informationen zur Datenverarbeitung und den damit verbundenen Risiken finden Sie hier.
Akzeptieren Nicht akzeptieren
nach oben Nach oben