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Coaching-Kongress 2005: Brennende Fragen auf der Agenda

'Wandel im Coaching und Wandel durch Coaching' lautet richtungsweisend der Titel des zweiten, vom Deutschen Bundesverband Coaching (DBVC) und dem österreichischen Coaching Dachverband (ACC) veranstalteten Coaching Kongresses. Am 4. und 5. März 2005 werden in Wiesbaden über 60 Referenten aus Forschung, Unternehmen und Coaching-Praxis erwartet, um jene Fragen zu diskutieren, die die Branche zurzeit bewegen. Zu den zündendsten Programmpunkten zählt laut Christopher Rauen vom DBVC das Thema Mindeststandards in der Coaching-Ausbildung. 'Denkbar wäre die Einführung einer Grundausbildung, die für gleiche Voraussetzungen sorgt und auf die der einzelne Coach dann seine jeweilige Spezialisierung aufsattelt', regt der Coaching-Experte an. Weiterhin auf der Agenda: die immer noch nicht geklärte Frage, welche Interventions- und Beratungsformen denn nun zu Recht den Titel Coaching tragen; die Überschneidungen mit und die Grenzen zu anderen Professionen sowie die Ausdifferenzierung der Coaching-Methoden stellen für Michael Tomaschek vom ACC ebenfalls einen wichtigen Teilaspekt der Qualitätsfrage dar. Schließlich sei nicht jede Methode in jedem Setting gleichermaßen wirksam und nachhaltig. Laut Christopher Rauen wird sich auf dem Kongress wohl auch die Debatte darüber fortsetzen, ob es sinnvoll oder unsinnig ist, dass mehrere quasi konkurrierende Coaching-Verbände mit eigenen Richtlinien nebeneinander existieren.

All diese Diskussionen sollen stattfinden in Workshops, Plenums- und Round-Table-Veranstaltungen, die wie die einzelnen Vorträge den Themenfeldern 'Trends und Zukunftsperspektiven des Marktes', 'Anwendung und Methoden', 'Konzepte und Grundlagen' sowie 'Innovation und Best Practice' zugeordnet sind. Unter den Referenten sind u.a. Professor Dr. Ferdinand Buer, der sich der Frage widmen wird, wie Coaches mit Angehörigen anderer Professionen kooperieren können, Dr. Astrid Schreyögg, die das Thema 'Konfliktcoaching für neu ernannte Führungskräfte' behandeln wird, Dr. Ulrike Wolf, die zeigt, wie Coaching Strategieentwicklungsprozesse stützen kann und Jörg Middendorf, der mit dem 'Ergebnis-Coaching nach dem 360 Grad-Feedback' ein Best Practice-Beispiel aus einem Unternehmen vorstellt. Zusätzlich sollen so genannte Coaching-Salons und Marktplätze die Besucher zum interaktiven, interdisziplinären und experimentellen Arbeiten anregen. Ein besonders Highlight des Programms ist indes der vorgeschaltete Workshop am 3. März, den der renommierte Coaching-Experte Sir John Whitmore leitet.
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