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Burnout-Prävention

Fürsorgliche Führungskräfte sind gefragt

'Wir sind doch keine Sozialeinrichtung hier ...!' Manager, die so auf ihr Unternehmen blicken und meinen, der sozialen Fürsorge schon damit Genüge zu tun, dass sie ihren Mitarbeitern einen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen, liegen falsch. Dass sich sozial fürsorgliches Verhalten vonseiten Vorgesetzter positiv auf die Arbeitsleistung der Mitarbeiter auswirkt, konnte das Unternehmen Sciencetransfer – Health-Management- Spezialist aus Zürich – jüngst nämlich in einer gemeinsam mit der Bertelsmann Stiftung durchgeführten Langzeitstudie nachweisen. In den Jahren 2006 bis 2009 wurden jährlich rund 120 Führungskräfte eines Pharmaunternehmens im Rahmen eines jährlichen Gesundheitsscreenings zu ihrer eigenen Belastung befragt, aber auch zum Verhalten ihres jeweiligen Vorgesetzten. Ergebnis: Jene Studienteilnehmer, die von ihrem Vorgesetzten Unterstützung erfuhren, hatten ein signifikant geringeres arbeitsbezogenes Burnout-Risiko als jene Befragten, die sich vom Chef im Stich gelassen fühlten. Eine 20 Prozent stärkere Unterstützung der Vorgesetzten hatte dabei ein um zehn Prozent niedrigeres Risiko zur Folge. Der Faktor Unterstützung wurde in der Studie in drei Aspekte untergliedert: instrumentelle Hilfestellungen (etwa, dass der Vorgesetzte bei der Arbeits- und Urlaubsplanung private und familiäre Bedürfnisse berücksichtigt), emotionale soziale Unterstützung (z.B. dass der Vorgesetzte seinem Mitarbeiter zuhört, dessen Sorgen ernst nimmt, Verständnis zeigt und Zuspruch, Mut und Trost ausspricht) sowie Erreichbarkeit (also der Umstand, dass der Vorgesetzte zugegen und ansprechbar ist), denn verständlicherweise hilft der empathischste Chef nichts, wenn er durch Abwesenheit glänzt. Mindestens ebenso wichtig ist allerdings: Die Vorgesetzten müssen am Ball bleiben. Denn – auch das zeigt die Studie: Die positiven Effekte fürsorglichen Verhaltens halten nicht ewig an. Fahren Vorgesetzte ihr soziales Engagement zurück, steigen die Burnout-Ausfall-Raten wieder an.
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