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Branchenumfrage

Weiterbildner weiter optimistisch

Die Weiterbildungsmarkt zeigt sich weiterhin krisenresistent. Laut des aktuellen wbmonitors, einer gemeinsamen Umfrage des Bundesinstituts für Berufsbildung und dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung, sehen sich 41 Prozent der Weiterbildungsanbieter von der mauen Wirtschaftslage nicht betroffen, ein Viertel macht sogar einen positiven Einfluss der Krise auf ihr Geschäft aus. Je nachdem, über welche Kunden sich die Anbieter vor allem finanzieren, schwanken die Einschätzungen der rund 1.500 Befragten jedoch recht deutlich. Während jene Weiterbildner, die vor allem Betriebe und private Kunden bedienen, deutlich mehr negative als positive Effekte der Krise spüren, dreht sich dieses Verhältnis bei jenen Anbietern, die überwiegend im Auftrag der Arbeitsagenturen arbeiten, um. 42 Prozent von diesen verzeichnen Auftragszuwächse, lediglich 15 Prozent klagen über Umsatzrückgänge. Offenbar profitieren diese Anbieter vom Konjunkturpaket II, in dessen Rahmen vor allem die Qualifizierung von Kurz- und Zeitarbeitern staatlich gefördert wird – auch wenn die bereitgestellten Fördermittel bisher erst zu geringem Anteil abgerufen wurden.

Progressive Maßnahmen bevorzugt

Ob krisengebeutelt oder nicht, setzte die große Mehrheit der Weiterbildner auf progressive Maßnahmen, um die eigene Marktbehauptung zu sichern. So hat mehr als jeder zweite Anbieter 'inhaltlich völlig neue' Bildungsangebote konzipiert, 35 Prozent planen, dies zu tun. Neun von zehn Weiterbildnern setzen zudem neue Lehr- und Lernmethoden ein oder haben solche in Planung. Und ein Viertel der Befragten hat sein Kursangebot flexibilisiert. Restriktive Strategien zur Marktbehauptung in der Krise spielen dagegen eine untergeordnete Rolle. Lediglich acht Prozent der Befragten haben die Preise gesenkt, ebenso viele planen Preissenkungen. Die Personalkosten zu drücken, steht nur bei einem Drittel der Anbieter auf der Agenda.

Das in der Umfrage ebenfalls ermittelte allgemeine Stimmungsbild in der Weiterbildungsbranche passt zu diesen Ergebnissen. Der sogenannte wbmonitor-Klimaindex, der sich auf einer Skala von minus 100 bis plus 100 bewegt, liegt mit 33 Punkten immer noch deutlich im positiven Bereich. Zum Vergleich: Der ifo Geschäftsklimaindex wies für das Dienstleistungsgewerbe zeitgleich einen Wert von minus fünf aus.
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