Blended-Learning-Network: Metamorphose zum Verband

Das Blended-Learning-Network will nicht länger Netzwerk sein. Der Zusammenschluss von Content-, Technik- und Consulting-Anbietern sowie Multiplikatoren (z.B. Medienpartnern) hat anlässlich seines diesjährigen Symposiums, Ende Juni in Köln, in einen Verband umformiert. Den Grund erläutert der frisch gebackene Vorstandsvorsitzende Ralf Volkmer, der als Geschäftsführer des Virtual Center, Friedrichsdorf, vor vier Jahren bereits die Gründung des Netzwerks initiiert hatte: 'Als Verband hat man eine seriösere Außenwirkung.'

Was sich die 15 Gründungsmitglieder des 'Blended Learning Network - Verband der europäischen Blended Learning-Akteure' nämlich vorgenommen haben, ist, Blended-Learning-Nachfrager (vor allem mittelständische Unternehmen) mit den Anbietern unter einem Dach zusammenzubringen. 'Dadurch wächst die Chance, dass die Anbieter ungefilterte Infos darüber bekommen, was die Kunden wirklich brauchen. Und umgekehrt erfahren die Nachfrager, was der Markt derzeit zu bieten hat', umreißt Volkmer die Überlegung.

Auch das Ziel, sich stärker zu internationalisieren, lasse sich als e.V. leichter verwirklichen. Abgesehen davon will sich der Verband der Förderung von Blended-Learning in Bereichen widmen, in denen es noch nicht so anerkannt ist wie in der Weiterbildung - nämlich in der Aus- sowie Schul- und Hochschulbildung. Was den Sektor Blended Learning in der Weiterbildung angeht, so lautet hier das nächste Ziel, über Fragen der Qualitätssicherung nachzudenken.