Das richtige Feedback für Azubis

Die für Jungendliche schlechte Situation am Ausbildungsmarkt beschert Unternehmen einen hohen Administrationsaufwand. Der Grund: Die Schulabgänger schicken Bewerbungen an eine Vielzahl von Firmen, um ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu steigern. Teilweise bewerben sie sich dabei auf Berufe, die ihrem Qualifikationsprofil gar nicht entsprechen. Auf diese Situation will die mip Consult GmbH mit Sitz in Brieslang mit ihrer Bewerbermanagement-Software azubi@min reagieren. Die webbasierte Software ist laut Marzena Engel, Produktmanagerin bei der mip Consult GmbH, speziell auf die Bedürfnisse der Ausbildungsbetriebe zugeschnitten und soll die Unternehmen zum einen dabei unterstützen, unqualifizierte Bewerbungen von vornherein auszusortieren. Zum anderen kann – falls gewünscht – auch das Potenzial der Jugendlichen für andere Berufe im automatischen Verfahren gecheckt werden. Hierfür gleicht das System, nachdem der Bewerber seine Daten in das Online-Bewerbungsformular eingegeben hat, die Angaben nicht nur mit den vom Personaler definierten Mindestkriterien für den gewählten Beruf des Bewerbers ab. Abgeglichen werden die Daten auch mit den Mindestanforderungen für weitere Ausbildungsberufe des Betriebs. Ist der Jugendliche für den Beruf, auf den er sich beworben hat, ungeeignet, hat aber Einstellungs-Chancen für eine andere Ausbildung, wird er darauf verwiesen.

Die weiteren Funktionen der Software entsprechen denen der klassischen Bewerbermanagement-Lösungen. So ist es dem Personaler z.B. möglich, die Bewerber nach bestimmten Kriterien zu filtern. Interessante Kandidaten können per Mouseklick zu einem Online-Test eingeladen werden, und dem Recruiter steht nach Abschluss der Prüfung ein Protokoll mit den Testergebnissen sowie ein Gesamtranking zur Verfügung.