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Betriebliche Kinderbetreuung

Subventionen bislang wenig genutzt

'Millionen, die keiner will.' So titelte die Süddeutsche Zeitung kürzlich über die staatliche Förderung von Betriebskindergärten. Und in der Tat: Erst ein Bruchteil des seit Februar 2008 im Rahmen des Förderprogramms 'Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung' zur Verfügung gestellten Geldes ist bislang von den Unternehmen abgerufen worden. Konkret: Nur 2,2 von den insgesamt bereitgestellten 50 Millionen Euro wurden in Anspruch genommen, wie Andreas Aumann, Pressereferent des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mitteilt. Daraus besondere Schlüsse zu ziehen, ist laut Aumann allerdings noch zu früh. 'Bei solch einem Programm muss man Geduld haben, da die erforderlichen Prozesse in den Unternehmen viel Zeit benötigen. Alleine von der Betriebserlaubnis für eine Kita bis zur Stellung des Förderantrags dauert es ca. ein halbes Jahr', erklärt er. Das Bundesfamilienministerium sieht daher vor, erst im Frühjahr 2009 eine erste Bestandsaufnahme zu machen. Eine Verlängerung der zunächst bis Ende 2011 gewährten Anschubfinanzierung aus dem Europäischen Sozialfonds schließt Aumann nicht aus. Schließlich sei diese als Investition in die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen zu betrachten.

Das Förderprogramm 'Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung' erstattet zwei Jahre lang 50 Prozent der zuwendungsfähigen Betriebskosten – bis zu 6.000 Euro pro Platz und Jahr. Voraussetzung ist, dass es sich um neue Betreuungsgruppen mit mindestens sechs Mitarbeiterkindern unter drei Jahren in bestehenden oder neuen Einrichtungen handelt. Unternehmen können sich alleine oder gemeinsam mit einer oder mehreren anderen Firmen beteiligen.

Auf der Website www.erfolgsfaktor-familie.de (die Linkführung geht über 'Betriebliche Kinderbetreuung') hat das Bundesfamilienministerium den Leitfaden 'Zehn Schritte zur betrieblich unterstützten Kinderbetreuung und zur Unterstützung durch das ESF-Förderprogramm' hinterlegt. Darin ist der Weg zur geförderten Betriebskita beschrieben. Zudem ist auf der Site eine Sonderausgabe des Newsletters 'Erfolgsfaktor Familie' abrufbar, die über das Förderprogramm informiert.
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