Besseres Leben für Berater

Fette Einstiegsgehälter und dicke Firmenwagen, schicke Maßanzüge und immer ein Platz in der Business-Class... Einstmals stellten sich Hochschulabsolventen das Leben als Unternehmensberater voller Glamour vor. Neuerdings jedoch scheint der Lack ab zu sein. „Die Attraktivität des Berufes ‚Unternehmensberater’ ist rückläufig und erschwert die Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiter“, so Privatdozent Dr. Stephan Kaiser von der Katholischen Universität (KU) Eichstätt Ingolstadt. Zudem drängen nicht nur immer weniger Absolventen in die Beraterbranche. Vielmehr halten es die, die drin sind, auch nicht lange aus: Die Consultingfirmen verzeichnen eine hohe Fluktuationsrate. Schuld sind aus Sicht der Wissenschaftler von der KU extreme Arbeitsbedingungen, die eine Work-Life-Balance erschweren. Stephan Kaiser und seine Forscherkollegen wollen nun im Rahmen des Projektes „Innovationsstrategien jenseits traditionellen Managements“ ermitteln, welche Möglichkeiten es für die Branche gibt, trotz extremer Arbeitszeiten ein Gleichgewicht von Arbeit und Privatleben zu erreichen. Auf dass sich der Antagonismus „Geld oder Leben?“ endlich auflöse.