Berater auf neuen Wegen: Coaching im Universitäts- und Gesundheitssektor

Coaching etabliert sich mittlerweile auch außerhalb der freien Wirtschaft. Manch ein Coach spezialisiert sich beispielsweise auf die Gesundheitsbranche und die akademische Welt - und sucht nach Wegen, seine Dienstleistung der entsprechenden Zielgruppe nahe zu bringen. Davon jedenfalls gehen zwei neue Vermarktungsplattformen für Berater im Gesundheitssektor bzw. Wissenschaftsbereich aus.

Die Online-Repräsentanz www.quaas.de hat sich dem Ziel verschrieben, Coaches mit potenziellen Coachees aus dem Gesundheitswesen zusammenzubringen: Die Berater können sich auf der Site mit ihrem Porträt vorstellen und sie bekommen potenzielle Interessenten aus ihrer Region vermittelt. Sie müssen neben ihrer Ausbildung und Erfahrung als Coach allerdings ausreichend Erfahrungen im Gesundheitsbereich mitbringen und werden entsprechend ausgewählt, bevor sie sich bei Quaas präsentieren dürfen.

Jenen Coaches, die die Zielgruppe Wissenschaftler im Visier haben, greift dagegen das neue Düsseldorfer 'Coachingnetz-Wissenschaft' unter die Arme. Denn gang und gäbe ist Coaching an der Alma Mater noch lange nicht - wenn sich auch erste Pioniere unter den Hochschulen der Leistung geöffnet haben, so etwa die Universitäten Bremen und Bochum, die Coachings für frisch berufene Professoren anbieten. Der von zehn Coaches gegründete Verbund versteht sich allerdings nicht nur als Marketinginstanz, sondern will seinen Mitgliedern auch ein Forum für den fachlichen Austausch sein, erläutert seine Sprecherin Dr. Margarete Hubrath. Wissenschaftler seien schließlich eine Zielgruppe mit sehr speziellen Eigenschaften. 'Eine, die ziemlich kognitiv orientiert und daran gewöhnt ist, einsam vor sich hin zu arbeiten. Damit muss man als Coach umgehen können', so die Düsseldorfer Beraterin. Über die Aufnahmebedingungen und Mitgliedbeiträge verhandelt das Netzwerk derzeit noch. Erste Infos gibt es im Internet.