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Bachelor-Rating

Fachhochschulen schlagen Universitäten

Bachelor-Studiengänge sollen die ersten berufsqualifizierenden akademischen Ausbildungen sein. Aber machen die Kurzstudiengänge wirklich fit für den Arbeitsmarkt? Die meisten nicht, wie eine Studie des Arbeitskreises Personalmarketing (DAPM) in einer Untersuchung von 372 Studiengängen offenbart. Nur in rund 20 Prozent der untersuchten Programme aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaften und Ingenieurwesen werden die Studenten gut auf den Berufsalltag vorbereitet.

Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh, das von der DAPM mit der Untersuchung beauftragt wurde, klopfte die Bachelor-Studiengänge daraufhin ab, inwieweit Methoden- und Sozialkompetenz vermittelt werden und wie praxisbezogen und international sie sind. Vor allem die Uni-Studiengänge schnitten bei der Bewertung, bei der das CHE ähnlich wie im Hotelwesen eins bis fünf Sterne vergab, schlecht ab. Kein einziger erreichte fünf Sterne, zehn erhielten sogar gar keinen Stern. Bei 55 Studiengängen - darunter Wirtschaftsstudiengänge der renommierten Unis in Göttingen und Hohenheim - reichte es gerade einmal für einen Stern.

Auch die privaten Hochschulen, die besonders mit Praxisbezug und Wirtschaftsnähe werben, konnten den eigenen Ansprüchen laut Untersuchungsergebnis nicht immer gerecht werden. Die Universität Witten/Herdecke musste sich etwa für ihren Studiengang Business Economics mit zwei Sternen begnügen. Klare Sieger der Studie sind die Fachhochschulen: Unter den 13 Studiengängen, die sich mit fünf Sternen schmücken dürfen, finden sich elf Angebote öffentlicher FHs.

Allerdings dürfte das im Vergleich zu den Fachhochschulen im Schnitt eher schlechte Abschneiden der privaten Unis vor allem im Untersuchungsdesign begründet sein. In die Bewertung flossen nämlich nur verpflichtende Elemente der Studienprogramme ein. Die Privatunis bieten aber in der Regel mehr Leistungen auf freiwilliger Basis an als öffentliche Hochschulen. Die Ergebnisse der Untersuchung finden sich im Internet.
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