BDVT-Ausbildungsnetzwerk: Trainer aus einem Guss

Einer bundesweit einheitlichen Grundausbildung für Trainer will der Bundesverband Deutscher Verkaufsförderer und Trainer e.V. (BDVT), Köln, Vorschub leisten. Zu diesem Zweck hat der Verband jetzt ein TrainerAusbildungsNetzwerk, kurz: TAN, gegründet, zu dem bislang acht Institute - allesamt BDVT-Mitglieder - gehören. Mit weiteren Einrichtungen ist der BDVT derzeit im Gespräch, so Manfred Sieg. Der Verbandspräsident schätzt, dass aktuell rund 25 bis 30 Ausbildungsinstitute am Markt sind, die für eine Mitgliedschaft im Netzwerk in Frage kommen. Seiner Einschätzung zufolge wird es dem BDVT gelingen, im Jahresverlauf gut die Hälfte davon ins Boot zu holen.

Wer zum Netzwerk gehören will, muss Mitglied im BDVT sein und mindestens fünf Jahre Ausbildungserfahrung nachweisen. Aufgenommen werden nur Institute, die wirtschaftlich fest im Sattel sitzen und eine mindestens 240-stündige Ausbildung anbieten, die den Vorgaben des erst kürzlich vom BDVT überarbeiteten Trainer-Berufsbildes (vgl. managerSeminare, Heft 62) gerecht wird. Die Netzwerkpartner erkennen zusätzlich einen am Berufskodex des 'Forum Werteorientierung in der Weiterbildung e.V.' orientierten Ehrenkodex an. Prüfen sie ihre Ausbildungsteilnehmer, so ist dabei stets ein vom BDVT abgestellter Prüfer zugegen. Die Absolventen erhalten bei erfolgreich abgeschlossener Prüfung den Titel 'BDVT geprüfter Trainer und Berater'. Der Sinn des Ganzen: Angehenden Trainern soll es leichter gemacht werden, eine hochwertige Ausbildung ausfindig zu machen. Die Ausbildungsinstitute, die zum Netzwerk gehören, können damit nach außen hin demonstrieren, dass sie Qualität anbieten. Spätere Auftraggeber der bei ihnen ausgebildeten Trainer wiederum wissen, dass sie sich Qualität ins Haus holen. Und nicht zuletzt soll TAN auch die Position des BDVT in der Weiterbildungsszene stärken.