Den Outplacement-Beratern geht es gut. Das zeigt die aktuelle Studie 'Outplacementberatung in Deutschland 2007/2008', die der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater Anfang Oktober 2008 vorgelegt hat. An der Umfrage unter 20 Beratungsunternehmen, die auf Outplacement spezialisiert sind, haben sich 14 Firmen beteiligt. Diese 14 haben im Jahr 2007 den größten Teil des Gesamtbranchenumsatzes erwirtschaftet: nämlich 85 Prozent.
Dazu muss man wissen: Der Markt der Coachs für den Trennungsfall ist in Deutschland ziemlich überschaubar. Bloß rund 30 solcher Firmen existieren nach Angaben des BDU. Und nur 255 spezialisierte Outplacementberater sind hierzulande im Einsatz. Da Firmenneugründungen oft Spin-Offs sind, sei die Zahl der Berater am Markt über Jahre hinweg relativ konstant geblieben, konstatiert der Verband, der die Sparte zuletzt im Jahr 2004 empirisch unter die Lupe genommen hatte.
Der aktuellen Studie zufolge machten die Outplacementfirmen im Jahr 2007 50 Millionen Euro Umsatz. Gegenüber dem Jahr 2006 (Gesamtumsatz: 47 Millionen Euro) ist der Betrag damit um 7,5 Prozent gestiegen. 'Dies bedeutet eine Fortsetzung des positiven Trends, der schon Ende der 90er Jahre seinen Anfang genommen hat', erläuterte Fred Steinberg, Vorsitzender des BDU Fachverbandes Outplacementberatung, anlässlich einer Pressekonferenz, bei der der BDU seine neue Studie in Bonn publik machte.
Extras:- Studiendesign und Bezugsquelle: Die Outplacementstudie des BDU
Drei Grafiken aus der Outplacementstudie verdeutlichen die Marktsituation:
- Entwicklung des Gesamtmarktumsatzes von 2002 bis 2007
- Verteilung des Gesamtmarktumsatzes auf die einzelnen Beratungssegmente im Jahr 2007
- Verteilung der Mandate im Bereich Einzeloutplacements nach Unternehmensgröße im Jahr 2007