Anastasia Barner in Characters
Anastasia Barner in Characters

'Wird mich das in fünf Jahren noch belasten?'

Anastasia Barnerist ist mehrfach ausgezeichnete Gründerin der Reverse-Mentoring-Plattform „FeMentor“ und beschäftigt sich als Buchautorin, Rednerin und Moderatorin mit den Themen Social Media, Generation Z und Startups. ​Im Interview erklärt die „Stimme der Gen Z“, was sie auch mal werden wollte, wen sie gern beraten würde und was sie niemals verpasst.
Meine beruflichen Stationen:Mit 14 Jahren fing ich als freie Journalistin an, für verschiedene Medien zu schreiben. Mit 15 Jahren wurde ich vom Spiegel unter die besten fünf Jugendjournalist:innen gewählt. 2019 war ich dann mit meiner Gründung „FeMentor“ eine der jüngsten Gründerinnen hierzulande – und parallel das internationale TikTok-Gesicht der Deutschen Welle. Zum Schreiben zurückgefunden habe ich gerade mit meinem Buch „(Ge)Gründet! – Start-up-Szene Uncovered“.
Das wollte ich auch mal werden:Bundeskanzlerin, Prinzessin, Schauspielerin, Popstar, Journalistin. Genau in dieser Reihenfolge.
Diese berufliche Herausforderung würde mich reizen:Meine bisherige Karriere ist Herausforderung genug gewesen. Ich bin vielen Vorurteilen begegnet, konnte aber auch viele Menschen überzeugen. Langsam darf es gern auch mal etwas ruhiger werden.
Wen ich gern beraten oder trainieren würde:Beraten oder trainieren ist der falsche Begriff. Ich würde gern noch mehr mit Menschen zusammenarbeiten, die ebenfalls mit Klischees aufräumen möchten, die bereit sind, auch über unbequeme Wahrheiten zu sprechen, und wie ich eine Leidenschaft in sich tragen.
Mein Arbeitsplatz ist:Überall, wo ich mein Handy dabeihabe (und aufladen kann). Bevorzugt an Orten in der Sonne, sei es auch nur die Wintersonne durchs Fenster in Berlin.
Ich verpasse niemals:Den Zug oder das Flugzeug; ich stehe deswegen immer extra früh auf.
Als Nächstes lerne ich:… euch hoffentlich kennen! Denn ich bin an Menschen und deren Geschichten interessiert.
So muss eine Führungskraft sein, damit ich ihr folgen würde:Eine solche Führungskraft wäre jemand, der mich als Mensch sieht und mich in meiner Arbeit wertschätzt. Aber das ist nicht nur die Aufgabe der Führungskraft, sondern des gesamten Teams.
Mein Arbeitsmotto:„Wird mich das in fünf Jahren noch belasten?“ Gerade in der Startup-Welt hast du immer mit Problemen zu tun. In solchen Momenten stelle ich mir immer diese Frage.
Diese Diskussion über die Arbeitswelt regt mich auf:Die Diskussion über die Generation Z, statt mit ihr zu reden. Ich bin Gen Z und ich weiß, dass meine Generation auch nicht frei von Vorurteilen gegenüber anderen Jahrgängen ist, dennoch wünsche ich mir, dass wir mehr in den Austausch gehen und auf Augenhöhe voneinander lernen – im Verständnis, dass wir von allen lernen können.
Kontakt zu Anastasia Barner: fementor.de/
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