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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Jan Schönfeld und Thomas Tillmann aus managerSeminare 298, Januar 2023
#0 – Lernen neu lernen: Weshalb Lernen immer agiler werden muss
#1 – Lernraum gestalten per Cockpit: Auf welche Weise eine individuelle Lern-Agenda entsteht
#2 – Neues Lernen in Scheibchen: Wie wir mit Pomodoro produktiver werden
#3 – Weiter lernen per Kopfstand: Wie wir unser Lernen neu lernen
#4 – Gelerntes weitergeben: Wie wir als Host on the job zur Trainerin oder zum Trainer werden
#5 – Probleme lösen jetzt und hier: Mit welchen Mitteln sich ad hoc Ideen auftun
#6 – Im Team lernen per Retro: Wann Meetings echte Learning Sessions sind
Das Lernen im Beruf erlebt aktuell einen großen Umbruch: Lange waren die Lernstrategien in Organisationen von einem zentralen Steuerungsanspruch geprägt. Personalabteilungen versuchten, das Lernen der Mitarbeitenden zu planen und zu steuern, indem sie Lernangebote entwickelten und an die Mitarbeitenden herantrugen. Doch mit dem rasanten Wandel in der Arbeitswelt – beschleunigt durch den Krieg in der Ukraine, die Klimakrise und die Pandemie – kann dieser bürokratische Ansatz schlichtweg nicht mithalten. Lernen muss schneller gehen und unmittelbarer erfolgen, dem Tempo der Veränderungen und der Spezifik des gerade aufkommenden, individuellen Bedarfs angepasst passieren. Sprich: Lernen muss agil werden. Die nötige Flexibilität und punktgenaue Ausrichtung des Lernens in einer Organisation ist allerdings nur zu erreichen, wenn die Mitarbeitenden ihr Lernen erstens (auch) selber in die Hand nehmen. Und wenn sie zweitens (auch) verstärkt on the job lernen, also direkt im Arbeitsprozess neues Wissen erwerben, anwenden und mit anderen teilen.
Damit aber wird eine Fähigkeit essenziell, die oft als selbstverständlich betrachtet wird, in Wahrheit jedoch nicht vorausgesetzt werden darf: das Lernen-Können. Tatsächlich sind Menschen sehr unterschiedlich souverän, effizient und effektiv in ihrem Lernverhalten. Was gleichzeitig bedeutet: Um sich erstens zum Lernen aufzuraffen, zweitens beim Lernen das Richtige zur richtigen Zeit zu tun und drittens das Lernen selbstgesteuert vornehmen zu können, brauchen viele Mitarbeitende Hilfestellung – die einen mehr, die anderen weniger. Hierzu ist zum einen ein essenzieller Beitrag, wenn die Unternehmenskultur so geprägt ist, dass sie das agile Lernen unterstützt (vgl. Kasten „Lernkultur-Check –15 Fragen zum agilen Lernen in der Organisation“). Zum anderen braucht es neben dem Rahmen einer guten Lernkultur jedoch auch ganz konkrete Hilfen, damit jede und jeder Einzelne diesen Rahmen zu nutzen versteht und im guten Lernmilieu in ein durchdacht geplantes „Lern-Tun“ findet.
Die gute Nachricht: Um als Führungskraft Teammitglieder zum Lernen anzuregen – bzw. um sich als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter selber zum bedarfsorientierten Lernen aufzuraffen, es selbstgesteuert umzusetzen und die eigenen Lernmethoden individuell zu verfeinern, gibt es ein ganzes Set von Methoden, die wir in unserer Funktion als Lernstrategen und -berater entwickelt haben. Die noch bessere Nachricht: Die Methoden sind nicht komplex, sondern im Gegenteil: Sie sind eher klein und somit leicht umsetzbar. Wir bezeichnen sie daher als Lernhacks, die das agile Lernen anschubsen. Die folgenden sechs Hacks decken alle wesentlichen Lernanlässe ab:
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