'Meine Güte, was ein Sturm heute! Genau so fühle ich mich im Moment – wie ein Blatt im Sturm, ach, was sage ich: im Orkan! Hin und her, rauf und runter gescheucht, ohne gescheite Richtung und ohne Halt!' – mit diesen Worten stürmte ein Klient, Topmanager eines großen Mittelständlers, ins Coaching-Büro und plumpste in den Sessel.
Besonders im Krisenjahr 2009 waren vergleichbare bildhafte Beschreibungen oft zu hören: Ein CEO fühlte sich als 'Korken in der Brandung'; eine andere Führungsperson schilderte, 'der Strudel der Ereignisse wirbelt mich immer mehr nach unten'. Andere bemühten die Metaphorik der Seereise: 'Unsere Aufgabe als Manager muss es jetzt sein, als Navigatoren in unkartierten Gewässern dafür zu sorgen, das Schiff heil durch die tobende See zu führen.' Ein Klient kommentierte dies trocken: 'Das ist nichts als theoretisches Geschwätz! Sagen Sie Ihren Leuten mal, dass wir erst einmal losschippern, wohin, wissen wir noch nicht, was wir brauchen, wissen wir auch nicht, wer dabei sein soll – na, das wissen wir nur vage, wie lange die Reise dauert und wie viel Proviant wir brauchen, entzieht sich leider ebenfalls unserer Kenntnis – aber los geht's erst mal! Da sinken Sie dann ganz schnell ganz tief oder laufen auf Klippen auf und zerscheppern – wenn überhaupt einer mitkommt!'
Extras:- Wodurch Metaphern definiert sind und was sie bewirken