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Forschungsprojekt

KMU können Kompetenzmanagement

Kompetenzmanagement ist nur etwas für große Unternehmen? Kleinen und mittleren Betrieben fehlen die Möglichkeiten dazu? Stimmt nicht, glauben Wissenschaftler des Instituts für Arbeitswissenschaft (IAW) an der Ruhr-Universität Bochum. In einem Verbundprojekt mit Partnerunternehmen erproben sie derzeit eine Methodik, mit der jedes KMU zu einem individuell passenden Kompetenzmanagement-System finden soll: eine Reifegraddiagnose. Die Forscher analysieren, welche finanziellen, personellen und technischen Möglichkeiten der jeweilige Betrieb hat, um Kompetenzmanagement betreiben zu können. 'Gibt es schon jährliche Mitarbeitergespräche, die zum Bestandteil des betrieblichen Kompetenzmanagements werden könnten? Gibt es eine IT-Infrastruktur, an die die Softwarelösung für das Kompetenzmanagement andocken könnte?', nennt IAW-Mitarbeiterin und Projektkoordinatorin Nicole Sprafke Beispiele. 'Das Ziel besteht darin, Modelle zu entwickeln, die die Unternehmen effizient unterstützen, weil sie an bereits vorhandene Kapazitäten und Ressourcen anschließen', so Sprafke. Das Verbundprojekt 4C4Learn läuft noch bis Februar 2017. Es gehört zum Förderprogramm 'Arbeiten – Lernen – Kompetenzen entwickeln. Innovationsfähigkeit in einer modernen Arbeitswelt' des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Zwar werden keine weiteren Projektpartner mehr gesucht. Doch Unternehmen, die sich für das Thema Kompetenzmanagement in KMU interessieren, sind eingeladen, ins Firmennetzwerk einzusteigen und an Infoveranstaltungen und Lernforen teilzunehmen, um so von den Erfahrungen anderer zu profitieren.
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