Agiles Lernen
Agiles Lernen ist das neue Buzzword in der Weiterbildungsszene. Die Irrungen und Wirrungen sind dabei enorm. Denn nicht immer ist agiles Lernen drin, wenn „agiles Lernen“ draufsteht. Nicht immer erfährt agiles Lernen die nötige Abgrenzung zu anderen neuen Lernkonzepten. Und nicht immer ist klar, dass es verschiedene Spielarten agilen Lernens gibt, die je nach Kontext mehr oder weniger sinnvoll sind. Agiles Lernen bringt das Lernen in Bewegung – und ist selbst ein Konzept in Bewegung.
Agile Personalentwicklung
Die heutigen Arbeitsbedingungen bringen es mit sich, dass Mitarbeitende zunehmend selbstgesteuert, nach individuellem Bedarf, im Moment of Need und – wenn es um innovative Prozesse geht – ergebnisoffen lernen müssen. Gab die Personalentwicklung ehemals vor, was Mitarbeitende lernen sollten, und gestaltete sie Lernangebote vom gewünschten Ergebnis her, so befindet sich die Funktion aktuell in einem Rollenwechsel: Sie muss sich von der „Bildungsbeauftragten“ zur Lern-Ermöglicherin entwickeln.
Agile Lernbegleitung
Auf ein Seminar in acht Wochen kann niemand warten, wenn gerade die Bude brennt. Und Standardinhalte bringen nichts, wenn die Lernherausforderungen sehr speziell sind. Viele haben zum ersten Mal in der Corona-Krise erlebt, was es heißt, sich ad hoc eigenständig neue Kompetenzen aufschaufeln zu müssen. Aber auch jenseits der Pandemie nimmt agiles Lernen immer mehr Raum ein. Weiterbildungsprofis werden damit nicht obsolet, aber ihr Rollenbild wird komplexer.
Agile EdTech
Apps, Chatbots, Virtual Reality, Learning Experience Platforms – das Angebot an Technologie, die agiles Lernen unterstützen soll, ist groß. Doch welche EdTech löst das Versprechen wirklich ein?
Agile Lernformate
Exploratives Lernen ohne vorgegebenes, festes Ziel ist für viele Mitarbeitende eine große Herausforderung. Agile Lernformate sollen dem Abenteuer eine Struktur geben. Was aber leisten die Ansätze im Einzelnen? Und wie gelingt es, auch skeptische Mitarbeitende für das Lernen per Barcamp, WOL und Co. zu begeistern?
Exit-Gespräche
Wenn Mitarbeitende kündigen, stellen Unternehmen ihnen selten die richtigen, zielführenden Fragen. Damit bringen sie sich um viele Lernchancen. Denn regelhaft geführte Exit-Gespräche helfen, ehrliches Feedback zu etwaigen Schieflagen im Betrieb zu bekommen. Wichtig ist allerdings, die Dos und Don'ts beim Führen von Exit-Interviews zu kennen.
Das Two-Loops-Modell der Transformation
Fast alle Vorstellungen über Change entspringen einer mechanistischen Sicht auf Organisationen. Das ist der eigentliche Grund, warum Transformationsprozesse so oft scheitern, sind Swaan Barrett und Karsten Drath überzeugt. Wenn wir Organisationen nicht als Maschinen, sondern als lebendige Systeme betrachten, wird Wandel nach Meinung der beiden Transformationsprofis deutlich besser laufen. Ein neues Modell aus den USA eröffnet eine solche organische Perspektive auf organisationale Veränderung.
Hacks für die Online-Teamarbeit
Die Online-Zusammenarbeit ist anfälliger für Teamkrisen als das analoge Miteinander. Denn Unstimmigkeiten bleiben im virtuellen Raum länger unsichtbar. Wenn sie entdeckt werden, hat sich meist schon ein Konflikt entzündet. Fünf Hacks wirken typischen Krisensituationen in virtuellen Teams entgegen, solange sie noch Mikroformat haben und leicht zu beheben sind.
Gudrun Töpfer in Speakers Corner
Dass ständig neue Ansätze und Konzepte durchs Management-Dorf getrieben werden, liegt nicht nur an unserer Sensationsgier, glaubt Gudrun Töpfer. Sondern auch an einer fatalen Illusion: Wir sind überzeugt, dass wir – wenn wir nur hartnäckig genug nach ihr suchen – die eine ideale Formel für alle Fälle irgendwann schon finden werden. Doch das ist nicht nur naiv, sondern gefährlich. Denn es hält uns davon ab, die wirklichen Herausforderungen zu meistern.
Führung meets Coaching
Martin Wehrle stellt eine Übung vor, mit der das Gegenüber dabei unterstützt werden kann, aus überholten Routinen auszubrechen oder diese upzudaten.
Schlauer lernen
Henning Beck erklärt, warum To-Do-Listen und Produktivitäts-Apps nicht unbedingt effizienzsteigernd sind.
Testgelesen
Eine Nachhaltigkeitsstrategie gilt nicht mehr als verzichtbarer Trend, sondern als Notwendigkeit für Unternehmen. Doch wie wird das Thema Nachhaltigkeit richtig angegangen? In welchen Bereichen müssen Unternehmen umdenken? Und welche Maßnahmen sind wirklich sinnvoll? Vier neue Bücher liefern Antworten.
Gerd Kulhavy in Characters
Gerd Kulhavy ist Gründer und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Referentenagentur Speakers Excellence, Herausgeber der „Top 100 Marken in der Weiterbildungsbranche“ sowie Initiator des Experten-Livebooking-Portals Expert Marketplaces. Er ist Autor mehrerer Bücher, zuletzt von „Unternehmer-Strahlkraft“, erschienen bei Campus. Im Interview erklärt er, welche berufliche Herausforderung ihn reizen würde, was er niemals verpasst und was er auch mal werden wollte.